Ministerpräsident Bouffier würdigt die Möglichkeiten der ambulanten neurologischen Rehabilitation

neuroneum ist ein Leuchtturmprojekt in Hessen – hier steht der Mensch im Mittelpunkt

Bad Homburg, 15. August 2018 – Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute das neurologische Rehabilitationszentrum neuroneum auf dem Gesundheitscampus in Bad Homburg besucht und mit Patienten und deren Angehörigen gesprochen. Der Regierungschef zeigte sich beeindruckt von der Arbeitsweise sowie der Kompetenz des auf die ambulante therapeutische Nachsorge von Schädel-Hirn-Verletzten spezialisierten Zentrums.

„Die therapeutische Arbeit, die hier nicht nur für die betroffenen Menschen, sondern auch für deren Familie und Freunde geleistet wird, ist enorm wichtig. Ich konnte mir nun selbst ein Bild von der hervorragenden Arbeit machen, die hier im Bereich der neurologischen Rehabilitation geleistet wird, und danke dem gesamten Team für sein Engagement. Die Patienten profitieren stark von der engen Vernetzung mit den verschiedenen Abteilungen der angrenzenden Klinik und der modernen Technologie, die hier zum Einsatz kommt. Es liegt auf der Hand, dass wir auch als Hessische Landesregierung unsere Aufmerksamkeit in Zukunft nicht nur auf die Akutmedizin richten dürfen, sondern verstärkt auch die Anschlussbetreuung und die Rehabilitation sowie die damit verbundenen Kosten in den Blick nehmen müssen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier in Bad Homburg.

Ministerpräsident Volker Bouffier zu Besuch bei neuroneum in Bad Homburg.
„Intensives und hochrepetitives Training ist ganz wesentlich für die Wiederherstellung der motorischen Fähigkeiten“, betonte Claudia Müller-Eising, Geschäftsführerin von neuroneum. In Deutschland erleiden jährlich etwa 100.000 Menschen unter 20 Jahren eine Schädigung des Gehirns. Ursachen sind häufig Verkehrs- oder Sportunfälle, ein Sturz, ein Schlag, aber auch Tumorerkrankungen oder Hirnblutungen. Trotz dieser erschreckend hohen Zahl wird den Verletzungen des Gehirns, hierzu zählen auch Gehirnerschütterungen, nicht die erforderliche Aufmerksamkeit zuteil. Hinzu kommt, dass es im Bereich der ambulanten neurologischen Rehabilitation kaum Einrichtungen gibt, die auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern und jungen Menschen spezialisiert sind.

Die moderne Intensivmedizin sorgt dafür, dass immer mehr Menschen auch schwerste Verletzungen und Schädigungen des Gehirns überleben. „Eine Gesellschaft, die sich eine hochspezialisierte Intensivmedizin leistet, wodurch immer mehr Menschen auch schwerste Verletzungen des Gehirns überleben, hat auch die Verpflichtung, in die entsprechende Rehabilitation zu investieren“, so Müller-Eising. neuroneum hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die neurologische Rehabilitation der Menschen mit einer Hirnschädigung das gleiche hohe Niveau zu gewährleisten wie in der Akut-Versorgung. „Hierzu müssen die gesetzlichen Krankenkassen in die Pflicht genommen werden, frühzeitig eine sich an modernsten, wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierende Rehabilitation sicherzustellen, was im Ergebnis sicherlich zu einer Kostenentlastung im Gesundheitssystem führt“, sagt Müller-Eising.

Zu den Leistungen von neuroneum gehört die neuropsychologische Diagnostik, die Ganganalyse, die ambulante neurologische Rehabilitation, eine umfassende Beratung der Betroffenen und ihrer Angehörigen, die Entwicklung individueller Rehabilitationskonzepte und die Steuerung der verschiedenen Therapiemaßnahmen im Sinne eines Fallmanagements.

Viele Menschen können nach einer Verletzung des Gehirns nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen oder ihre Arme und Hände bewegen. Diese Fähigkeiten müssen neu erlernt werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei robotische Geräte, wie der LokomatPro, der ArmeoSpring, der Andago, das Exoskelett EksoGT oder der Space-Curl, die sich bei neuroneum im Einsatz befinden. Auf 350 Quadratmetern bietet ein Team aus Neuropsychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden auf dem Gesundheitscampus eine ambulante neurologische Rehabilitation, die Maßstäbe setzt.

Kontakt:
Dr. Claudia Müller-Eising
neuroneum
Tel. 06172 85 66 202
claudia.mueller-eising@neuroneum.de

Pressemitteilung von neuroneum (15.08.2018)